Kennst du das? Du hast dir fest vorgenommen, eine Diät zu machen, aber der Heißhunger lässt dich einfach nicht los? Außerdem hast du Kopfschmerzen, fühlst dich müde und schlapp und bist gereizt? Dann hast du wahrscheinlich eine sogenannte Low Carb Grippe oder Keto Grippe als Folge des Zuckerentzugs. Lies hier, was du am besten gegen die Nebenwirkungen einer Low Carb Grippe tun kannst.
Symptome des Zuckerentzugs bzw. der Low Carb Grippe
Der Name Low Carb Grippe oder Keto Grippe hat sich etabliert, da die Symptome stark denen eines grippalen Infekts ähneln. Diese können sein:
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen
- generelle Schlappheit, Abgeschlagenheit
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Verdauungsprobleme
- Schlafprobleme
- Leistungsabfall
Ob und welche Symptome man bekommt und wie intensiv sie ausfallen, ist bei jedem unterschiedlich. Solltest du dir unsicher sein oder die Symptome nicht nach ein paar Tagen abgeklungen sein, suche bitte einen Arzt auf.
Ich hatte zu Beginn der Abnahme auch ein paar Tage leichte Kopfschmerzen als Folge des Zuckerentzugs. Ich kann nur sagen: Durchhalten lohnt sich.
Low Carb Grippe – und nun?
Keine Sorge, eine Low Carb Grippe dauert meist nicht so lang wie eine herkömmliche Grippe. Meist lassen die Symptome schon nach 2-3 Tagen wieder nach. Sie können unter Umständen aber auch bis zu einer Woche dauern.
Du kannst versuchen, die Symptome zu mildern, in dem du viel trinkst. Besser noch, die trinkst etwas mehr als sonst. Am besten ist natürlich Wasser oder ungesüßter Tee.
Es kann auch helfen, in den ersten Tagen etwas mehr Salz in deinen Speisen zu verwenden. Ca. 2-3g pro Tag würde ich raten. Brühe, insbesondere Knochenbrühe, soll auch die Symptome mildern, da sie alles liefert, was bei der Umstellung fehlt (Quelle: LCHF Deutschland). Das habe ich aber selbst nicht ausprobiert.
Wenn du sehr starke Symptome hast, kannst du auch versuchen, mit guten Kohlenhydraten in den Mahlzeiten den Entzugserscheinungen entgegenzuwirken. Je nach Konzept kannst du vielleicht Obst oder Haferflocken oder zumindest Gemüse mit relativ hohem Kohlenhydratanteil, wie Paprika oder Möhre, in deine Ernährung einbauen.
Gegen den Heißhunger kann ein Stückchen dunkle Schokolade, mit mindestens 85% Kakaoanteil, helfen. Lasse dieses am besten langsam auf der Zunge zergehen.
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Die Folgen meines Zuckerentzugs
Vor 3 Jahren, mit einem anderen Abnehm-Programm, war ich zu Beginn sehr konsequent. Für etwa ein dreiviertel Jahr. Dann hab ich mir langsam immer mehr Ausnahmen gegönnt. Das ging soweit, bis ich dem Süßen und Co. nicht mehr absagen konnte.
Ich machte einmal in der Woche einen Cheatday an dem es auch Süßigkeiten und Fastfood gab. Mensch was hab ich in mich reingestopft. Da erinnert man den Körper quasi an die Zuckersucht. Und jeden Tag nach dem Cheatday viel es mir schwer, wieder ins Programm zurück zu finden. Vielleicht war das auch der Fehler auf Dauer.
Und ich habe mittlerweile gar nicht mehr das Verlangen nach Süßem. Ich genieße meine sogenannten Refeed-Tage mit meinen heiß geliebten Nudeln. Aber die Chips, die bleiben im Laden.
Heute mag ich viele süße Sachen gar nicht mehr so. Mir schmecken beispielsweise auch purer Naturjoghurt und das Müsli, dass ich gemacht habe, ist auch komplett ungesüßt. Und mir fehlt dabei nichts vom Geschmack. Ich verzichte auch so viel es geht auf andere Süßstoffe, einfach, um mir den Süßgeschmack auch ab zu gewöhnen. Hin und wieder braucht man etwas Süße für ein Rezept, dann greife ich gerne auf Xucker oder Xucker light zurück. Aber ich vermeide es, es überall dran zu machen. Hin und wieder werde ich auch mal einen Low Carb-Kuchen backen, aber sowas wird definitiv nicht täglich auf meinem Speiseplan stehen.
Die größte Umstellung war wohl die beim Kaffee. Ich habe früher Kaffee nur mit viel Milch und Zucker getrunken. Diesen Geschmack habe ich geliebt. Zunächst habe ich angefangen, der Zucker im Kaffee wegzulassen. Das war eigentlich kein großes Problem. Doch Milch habe ich noch lange im Kaffee getrunken. Diese habe ich aber schrittweise reduziert, bis es nur noch ein Schluck war. Aber diesen einen Schluck brauchte ich, weil ich schwarzen Kaffee nicht mochte. Mittlerweile trinke ich meinen Kaffee mit 1 EL ungesüßte Mandelmilch und ich mag sogar auch schwarzen Kaffee.
Das zeigt mir: Man kann sich an alles gewöhnen. Man muss es aber nicht von 0 auf 100 ändern, sondern kann sich auch in kleinen Schritten entwöhnen. Dann bleibt auch das starke Verlangen nach Milch und Zucker aus und man erleidet keinen Entzug.
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